DiAG MAV Köln Update vom 07.10.2021

 

   Update

DIÖZESANE ARBEITSGEMEINSCHAFT DER MITARBEITERVERTRETUNGEN
im Erzbistum Köln
__________________________________________________________________________

 

Praxiswissen-Online Nr. 21

Ausgabe,07.10.2021

 

REGIONAL-KODA-NW

 

Alle 5 Jahre rückt das Thema Regional-KODA in den Fokus der Kolleginnen und Kollegen. Dann wird gewählt! Drei Vertreter*innen der Mitarbeiterseite vertreten mehrere 10.000 Mitarbeitende im Erzbistum Köln. Zum Beispiel die Kolleginnen und Kollegen in den Kindertagesstätten und Familienzentren, in der Verwaltung (Generalvikariat, Rendanturen oder in den Pfarrbüros…), im liturgischen Dienst (Küster und Kirchenmusiker/in), oder im pastoralen Dienst (z.B. als Gemeinde- oder Pastoralreferent/in). Für uns alle ist die Regional-Koda sehr wichtig, denn hier wird alles entschieden, was Grundlage unserer Arbeitsverträge ist.

 

„Kommissionen zur Ordnung des Arbeitsvertragsrechts im kirchlichen Bereich (KODA) sind Zusammenschlüsse von Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern … zur Gestaltung und Fortentwicklung des kirchlichen Arbeitsrechts.“ So kurz und knapp beschreibt Wikipedia den Begriff „KODA“. Was steckt dahinter? 

 

Die KODAen sind Bestandteil des sogenannten „Dritten Weges“, der festlegt, dass die Kirchen ihr Arbeitsvertragsrecht selbst regeln dürfen. Wir alle arbeiten in der Regel in Arbeitsverträgen, die die KAVO (Kirchliche Arbeits- und Vergütungsordnung) als Grundlage haben. Der Inhalt und die Texte der KAVO werden in der KODA Kommission beraten, verhandelt und beschlossen und danach durch die Diözesanbischöfe in Kraft gesetzt. Ein sehr anspruchsvolles Verfahren, das auf dem Konsensprinzip beruht.

 

Die Regional-KODA NW ist zuständig für die fünf NRW (Erz-)bistümer: Aachen, Essen, Köln, Münster und Paderborn. Je Diözese gibt es je drei Vertreter*Innen der Dienstgeberseite und drei der Mitarbeiterseite. Also eine paritätische Besetzung. In verschiedenen Arbeitsgruppen werden die anstehenden Themen beraten und soweit vorbereitet, dass sie dann im Plenum weiterbearbeitet und irgendwann entschieden werden können. In den vergangenen Monaten wurden u.a. die Erhöhung der Entgelte im April beschlossen und weiterhin auch die Tätigkeitsmerkmale der Pfarrsekretärinnen. Ein Thema, das in der kommenden Amtszeit wichtig wird, ist die Zusatzversorgung - ein wichtiger Baustein für die Zeit nach der aktiven Berufstätigkeit. Somit hat die Arbeit der Regional-KODA NW unmittelbaren Einfluss auf viele Bereiche unseres Alltags.

 

Alle, die in eine der vielen Mitarbeitervertretungen unseres Erzbistums gewählt wurden, arbeiten in ihrem Alltag mit den Texten und Vorgaben der Regional-KODA. Deswegen ist ein guter Kontakt zwischen KODA und Mitarbeitervertretung so wichtig. Nicht nur dann, wenn es darum geht, den einen oder anderen Gesetzestext in die Praxis umzusetzen, sondern schon dann, wenn Themen in der Regional-KODA beraten werden. Ich halte es für sehr wichtig, dass Mitglieder der Regional-KODA ein offenes Ohr haben und die Rückmeldungen der Kolleginnen und Kollegen in ihre Arbeit in der Kommission einbeziehen. Klar: da kann nicht jeder Gedanke eins zu eins umgesetzt werden, dafür ist das Verfahren zu komplex. Aber durch das Gespräch mit den Kolleginnen und Kollegen wird die Arbeit der Kommission rückgebunden an die Praxis. Das ist durch die große Vielfalt kirchlicher Berufe besonders dann wichtig, wenn es um Änderungen für eine Berufsgruppe geht, die nicht durch ein Mitglied der Mitarbeiterseite vertreten wird. 

 

Die aktuelle Amtsperiode der Regional-KODA-NW geht noch bis Dezember 2021. Momentan sind für die Mitarbeitenden im Erzbistum Köln Marie-Theres Moritz, Roswitha Thomaszik und Dieter Leibold gewählt. 

Die Kontaktdaten der Mitglieder der Mitarbeiterseite und viele wirklich wichtige Informationen sind auf der Internetseite der Regional-Koda-NW veröffentlicht! Das ist folgende Adresse: www.regional-koda-nw.de

 

DiAG MAV Köln